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Ort
MEP – Maison Européenne de la Photographie
5/7 Rue de Fourcy
75004 Paris
Eintritt
FOTO ARSENAL WIEN veranstaltet am 9. November 2024 die Konferenz „Magnum. A World of Photography“ über Arbeitsprozesse der renommierten Bildagentur Magnum Photos. Diese findet im Rahmen der weltweit größten Messe für Fotografie Paris Photo im MEP (Maison Européenne de la Photographie, Paris) statt.
Es diskutieren die bekannten Fotograf*innen und Magnum Mitglieder Martin Parr (UK), Bieke Depoorter (BE), Rafał Milach (PL) und Susan Meiselas (USA) gemeinsam mit internationalen Wissenschaftler*innen grundsätzliche Fragen zu künstlerischen Archiven, deren Strategien und dahinter liegende Haltungen. Abschließend reflektiert die unabhängige Kuratorin Renée Mussai (UK) über eine alternative Vergangenheit und mögliche Zukunft von Magnum.
Programm 9.11.2024:
9:30 Uhr
Willkommensrede
Simon Baker, Direktor MEP, Paris
Einführung
Felix Hoffmann, Artistic Director FOTO ARSENAL WIEN, Wien
10:00 Uhr
Präsentation
Martin Parr (UK) on photographers’ processes and archives
Konversation mit Simon Baker, Direktor MEP, Paris
11:30 Uhr
Präsentation
Bieke Depoorter (BE) on the investigation archive of “Michael”
Konversation mit Felix Hoffmann, Artistic Director FOTO ARSENAL WIEN, Wien
Pause 13:00 – 14:30 Uhr
14:30 Uhr
Präsentation
Susan Meiselas (USA) on “The Kurdish Archive”
Konversation mit Florian Ebner, Centre Pompidou, Paris
16:00 Uhr
Präsentation
Rafał Milach (PL) on the “Political Archive”
Konversation mit Sophie-Charlotte Opitz, Bucerius Kunst Forum, Hamburg
17:30 Uhr
Vortrag
Renée Mussai (UK), unabhängige Kuratorin, Schriftstellerin und Wissenschaftlerin, London
The Archive Other/Wise—A Speculative Past and Potential Future?
Konversation mit einem Überraschungsgast
Registrierung:
www.mep-fr.org/event/cycle-conference-paris-photo-2024/
Ort:
MEP – Maison Européenne de la Photographie
5/7 Rue de Fourcy
75004 Paris
Über die Sprecher*innen:
Martin Parr (*1952) ist seit 1994 Vollmitglied bei Magnum Photos, geboren und wohnhaft in Großbritannien. Er ist einer der bekanntesten Dokumentarfotografen seiner Generation. Mit über 100 veröffentlichten eigenen Büchern und weiteren 30 herausgegebenen, ist sein fotografisches Vermächtnis bereits etabliert. Im Jahr 2017 gründete er die Martin Parr Foundation, die sich um sein Vermächtnis und andere Fotograf*innen kümmert.
Simon Baker (*1972) ist ein in Großbritannien geborener Kunsthistoriker und seit 2018 Direktor am MEP, Paris. Er war Senior-Kurator für internationale Kunst und Fotografie an der Tate in London und ist weithin bekannt als Kurator, Buchautor und Dozen.
Bieke Depoorter (*1986) wurde 2016 Vollmitglied bei Magnum Photos, geboren und wohnhaft in Belgien. Sie studierte an der Royal Academy of Fine Arts (KASK) in Gent und schloss 2009 mit einem Master of Fine Arts in Fotografie ab. Nach Ou Menya, das sie auf eine Reise durch Russland führte, entwickelte sie gemeinsame Projekte mit Agata (2018) und Michael (2020).
Felix Hoffmann (*1972) ist ein in Deutschland geborener Kunsthistoriker, Kulturtheoretiker und derzeitiger künstlerischer Leiter des FOTO ARSENAL WIEN, Wien. Zwischen 2005 und 2022 war er Programmdirektor des C/O Berlin und ist weithin bekannt als Kurator, Büchermacher und Dozent.
Susan Meiselas (*1948) wurde 1976 Vollmitglied bei Magnum Photos, geboren und wohnhaft in den USA. Sie ist bekannt für ihre Dokumentation von Menschenrechtsfragen in Lateinamerika und anderen Ländern. Seit 2007 ist sie Präsidentin der Magnum Foundation, deren Ziel es ist, Vielfalt und Kreativität in der Dokumentarfotografie zu fördern.
Florian Ebner (*1970) ist ein in Deutschland geborener Kunsthistoriker und derzeit Leiter der Fotografieabteilung des Centre Pompidou in Paris. Zuvor war er Leiter der Fotoabteilung am Museum Folkwang, Essen, und arbeitete als Direktor des Photomuseums Braunschweig. Er kuratierte 2018 den deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig und ist weithin bekannt als Kurator, Buchautor und Dozent.
Rafał Milach (*1978) wurde 2023 Vollmitglied bei Magnum Photos, geboren und wohnhaft in Polen geboren. Er wuchs während des Zusammenbruchs des Sowjetblocks auf, studierte Grafikdesign an der Academy of Fine Arts in Kattowitz, Polen, bevor er sich in die Fotografie „verliebte“, als er zum ersten Mal eine Kamera in die Hand nahm. Derzeit ist er Professor an der Krzysztof-Kieślowski-Filmschule in Kattowitz.
Sophie-Charlotte Opitz (*1987) ist eine in Deutschland geborene Kunsthistorikerin und derzeit Kuratorin am Bucerius Kunst Forum, Hamburg. Sie arbeitete als Stipendiatin auf Schloss Solitude, für die Krupp-Stiftung in verschiedenen Museen und war Direktorin der Artur Walther Collection, Neu-Ulm.
Renée Mussai (*1978) ist eine unabhängige Kuratorin, Autorin und Wissenschaftlerin mit besonderem Interesse an schwarzer, feministischer Kunstpraxis. Ehemals leitende Kuratorin und Leiterin der Abteilung für Kuratorien und Sammlungen bei Autograph, London, ist sie derzeit leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin am Visual Identities in Art and Design Research Centre der Universität Johannesburg, Lehrbeauftragte an der University of the Arts London und Gastkuratorin an der Barnes Foundation, Philadelphia. Zu ihren bevorstehenden Veröffentlichungen gehören „Eyes That Commit-A Visual Gathering“ (Prestel, 2025) und „Black Chronicles-Photography, Race and Difference in Victorian Britain“ (Thames & Hudson / Autograph, 2025).
Bilder für alle — Eröffnung Frühjahr 2025 —